Zunächst aber ein paar Zeilen zu Dubrovnik: Die Altstadt ist natürlich beeindruckend schön - aber es war dort eindeutig zu voll! Zu viele Menschen! Die Stadtführerin sagte uns, dass im Sommer täglich sechs bis sieben Kreuzfahrtschiffe ankämen, die rund 12.000 Menschen ausspuckten. Wir hatten Glück: Als wir uns Dubrovnik anschauten, lagen nur vier Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Also bevölkerten rund 8.000 Menschen zusätzlich die Altstadt. Am besten hat mir der Rundgang auf der Stadtmauer und der Besuch der alten Burg oben auf dem Berg gefallen.
Die Fotos vermitteln vielleicht einen ungefähren Eindruck von der Stadt.
Noch besser als Dubrovnik, weil nicht so voll, hat uns Kotor in Montenegro gefallen. Kotor hat eine wunderschöne Altstadt, die ebenfalls von einer alten Wehrmauer umfasst ist. Nur verläuft die Mauer viel spektakulärer hoch in die Berge hinein. Sehr beeindruckend.
Und Kotor ist nicht annährend so überlaufen wie Dubrovnik - zumindest an dem Abend, als wir dort waren. Die Etappe von Dubrovnik nach Kotor dauerte übrigens 95 Kilometer (900 Höhenmeter). Am schönsten war die Fahrt durch die Kotorbucht; hier verläuft die Straße meistens auf Höhe das Wasserspiegels, also überwiegend flach. Es war eine unserer schönsten Etappen!
In Virpazar haben wir heute morgen noch rasch eine kleine Exkursion auf den Shkodor-See mitgemacht. Exkursion ist ein großes Wort für eine ganz gewöhnliche Bootsfahrt. Wir haben uns hinterher ein wenig geärgert, da wir für 24€ pro Pseron gut eine Stunde auf dem See herumgeschippert wurden, ohne wirklich etwas gezeigt oder gar erklärt zu bekommen. Auf deutsch: Abzocke! Nicht zu empfehlen, jedenfalls nicht die "Exkursionen" des Pelikan-Hotels. Immerhin kamen ein paar ansehnliche Foto heraus.
Danach sind wir dann nach Albanienn aufgebrochen - wegen der Bootstour leider ziemlich spät. Es war die mit Abstand anstrengendste Etappe. Bei mehr als 30 Grad und extrem hoher Luftfeuchte mussten wir wieder 1200 Höhenmeter überwinden. Zum Teil ging es 10-12 Prozent bergauf. Wir haben geölt wie verrückt; mussten drei Mal auf knapp 500 Meter hoch. Dafür wurden wir oben mit Raststätten belohnt, die kalte Getränke vorhielten und wunderbare Aussichten auf den See boten.
Am frühen Abend sind wir dann in Albanien angekommen. Als erstes lernten wir nach dem Grenzübertritt Matthias kennen, der mit dem Fahrrad nach Griechenland unterwegs ist und uns wohl die nächten Tage bis zum Ohridsee begleiten wird. Er ist 23 Jahre jung - wir fühlen uns geehrt, dass er mit uns alten Säcken mitradlen will.
Kurz vor unserem Ziel in Shkodor hätte mich ein Albaner beinahe vom Rad geholt. Blödbommel, der!
Morgen fahren wir weiter zum Komani-See, dann mit Schiff weiter in Richtung Kukes. Ich weiß nicht, wann ich wieder Internet haben werde - wahrscheinlich erst in vier bis fünf Tagen am Ohrid-See. Bis bald.
2 Kommentare:
Ladies,
es war wie immer ein außerordentlicher Genuss, die neuen Bilder und Videos anzuschauen.
Je weiter Ihr kommt, desto größer wird mein Fernweh!
Kann es sein, das die Kikeriki-Nüsse dort weit verbreitet sind? Und, naja, Bavaria-Bier, das schmeckt ja schon bei uns (Löwenbräu, Hacker, ...) nach nix! Aber ich glaube, ich fände es dort klasse, schon der Aussicht wegen.
Liebe Grüße aus dem Bitburger-Land!
Hallo Jungs
Wir befinden uns am Ende unseres Urlaubs und was bleibt ist Dein Blog, lieber Uwe.
Ganz tolle Aufnahmen und Filmbeiträge, die mein Fernweh und Abenteuerlust bestärken. Ich drück euch weiterhin die Daumen und möge das mit dem entgegen kommenden Auto die einzige brenzlige Situation bleiben.
Gute Weoterfahrt, Stefan und Andrea
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