Tropfsteinhöhle in Postojna
Highlight auf der Strecke von Ljubljana hierher war die Tropfsteinhöhle im slowenischen Postojna, angeblich die größte und schönste in ganz Europa - und ganz sicher auch die mit den meisten Touristen! Und die Teuerste: Wir mussten für die Besichtigung 24 € hinlegen. Okay, dafür wird man mit Hunderten anderen Touristen in einem offenen Zug tief hinein in die Höhle gefahren und bekommt eine Stunde lang die schönsten und größten Stalagmiten und Stalaktiten gezeigt. Allein die Zugfahrt durch die engen Stollen ist sehr beeindruckend. Ebenso die riesengroßen Hallen und Säle - sie werden mit kleinen Strahlern punktuell beleuchtet, sehr stimmungsvoll und zugleich gespenstisch. Die Fotos vermitteln nur einen ungefähren Eindruck dieser Atmosphäre.
Da der Besuch der Tropfsteinhöhle alles in allem drei Stunden dauerte, war unser Zeitplan fr diesen Tag nicht mehr einzuhalten. Wir beendeten die Etappe deshalb etwas früher, mussten allerdings dennoch bis 18.30 Uhr fahren, bis wir endlich eine Unterkunft fanden. In Knezak (Slowenien) kamen wir nach insgesamt 85 Kilometern (und ca. 900 HM) an eine Tankstelle, deren Betreiber zugleich Zimmer vermietete. Er verlangte zunächst 60€ pro Person - und das mitten in der Provinz! Als wir ihm klar machten, dass wir das für überteuert hielten und weiterfahren würden, kosteten die Zimmer plötzlich nur noch 35€ mit Frühstück. Damit waren wir sehr einverstanden, zumal - wie wir hinterher feststellten - die Zimmer nagelneu sowie mit TV, WLAN und PC ausgestattet waren.
In dem nahegelegenen Restaurant gab es zudem noch sehr gutes Essen für sehr wenig Geld. Ich habe dort meine ersten Cevapcici mit Pommes gegessen, dazu noch einen leckeren gemischten Salat und zwei Gläser slowenischen Rotwein. Das alles für 13 €! Besser geht´s nicht, oder?
Obwohl für den nächsten Morgen wieder mal Regen angesagt war, starteten wir bei trockenem Wetter in Richtung Kroatien. Gegen 11 Uhr und nach insgesamt 1389 KM passierten wir die Grenze nach Kroatien. Der Grenzübertritt verlief völlig problemlos; die kroatischen Grenzbeamten haben unsere Personalausweise nicht mal in die Hand genommen. Ein Blick auf das hingehaltene Dokument reichte ihnen.
Auf relativ ruhigen Nebenstraßen und nach einigen hundert Höhenmetern gelangten wir in einer rasanten Abfahrt nach Rijeka. Wir waren erstaunt wie schnell das alles ging. In Rijeka machten wir am Hafen neben einer großen Luxusjacht erstmal ausgiebig Pause.
Aus Rijeka hinaus strampelten wir wieder einige Kilometer bergauf, bis wir in der Ferne schon die Brücke zur Insel Krk entdeckten. Bis dahin waren es aber etwa 25-30 Kilometer. Gegen 15.30 Uhr und nach wiederum 85 Kilometern (ca. 900 HM) erreichten wir dann den Campingplatz - wie gesagt: bei einsetzendem Regen. Ggggrrrr!!!!
Heute genießen wir das Sommerwetter. Ich hatte Heiko gestern schon angekündigt, dass ich heute am liebsten abhängen möchte und ansonsten - außer Wäsche waschen - nichts weiter unternehmen möchte. So sitze ich nun also in der Sonne, aktualisiere gerade unseren Blog und freue mich über die warmen Sonnenstrahlen, die in diesem Moment auf meinen linken Fuß treffen und ihn ordentlich aufheizen. Bis bald!
4 Kommentare:
Das hört sich alles gut an. Besonders die Sache mit den Cevapcici. Vielleicht legen die Kroaten nach dem gestrigen Fußballspiel jetzt immer noch ne Pulle Wein drauf. Aber Augen auf vor Autokorso. LG Dennis
Mich würde mal interessieren ob ihr in den verschiedenen Ländern auch Radwege vorfindet oder meist die Straßen nutzen müsst. Gerade was Osteuropa oder den Balkan betrifft.
Alles Gute weiterhin...
VG Peet
Hallo Peter,
in Slowenien hatten wir noch schön ausgebaute und ausgeschilderte Rad Wege. In Kroatien sind wir bisher ausschließlich Straße gefahren. Das ging bis jetzt sehr gut, da der Verkehr auf der Küstenstraße dank der parallel verlaufenden Autobahn angenehm gering ist.
Schöne Grüße
Uwe
Tschuldigung, Peet! Bei deinem Namen hat die automatische Korrektur wieder zugeschlagen.
Grüße, Uwe
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