Mittwoch, 1. Juni 2016

Erster Tag: Regen, Regen, Regen!

Der Anfang ist gemacht: Heute Morgen sind wir um ca 9.30 Uhr in Bonn gestartet. Eigentlich wollten wir pünktlich um 9.00 Uhr los. Doch bis alles auf den Rädern verstaut und alle Fotos bzw. Videos gemacht waren, verging doch mehr Zeit als wir dachten. Sehr gefreut haben wir uns darüber, dass unsere Wanderfreunde, Uli und Stefan, vorbei kamen, um uns zu verabschieden. Echt klasse von euch, Jungens!



Hier sehr ihr das Video von unserer Abfahrt:



Regen ohne Ende!


Das alles beherrschende Thema unserer ersten Etappe war natürlich der Dauerregen. Bis auf wenige Momente, in denen es mal trocken war, sind wir permanent geduscht worden. Heiko meinte schon, heute hätten wir uns aber ein Seepferdchen verdient. Ich habe mich unterwegs mit sonnigen Gedanken an den Süden motiviert und mir vorgestellt, wie wir in vielleicht 14 Tagen an der kroatischen Adriaküste entlang fahren oder auf einer Insel am Strand liegen. Oder ich dachte zwischendurch: Okay, wer Großes vollbringen will, darf sich nicht von solchen Kleinigkeiten wie ganztägigen Dauerregen entmutigen lassen.

Insgesamt haben wir heute 122 Kilometer abgespult, für die wir fast neun Stunden gebraucht haben. Dass wir so langsam waren, hatte nicht nur mit dem schweren Gepäck zu tun, sondern eben auch mit dem Wetter. 


Wegen des Regens ist der Rhein randvoll, mancherorts auch schon übervoll. Über weite Strecken ist der Rhein-Radweg wegen Hochwassers unpassierbar. Das bedeutete, dass wir häufig eine Parallelstrecke finden mussten. Und das hat viel Zeit gekostet. Hinter Remagen sind wir mit der Fähre auf die andere die Rhein-Seite gewechselt, weil wir glaubten, dass es auf der rechten Seite vielleicht besser ginge. 



Tatsächlich liegt der Radweg rechtsrheinisch meistens deutlich höher, so dass wir gut voran kamen. In Neuweid sind wir wieder auf die linksrheinische Seite gewechselt. In Koblenz haben wir am Deutschen Eck an einem Kiosk eine kurze Pause eingelegt - das war einer der trockenen, schönen Momente. Immerhin war es ja relativ warm, so dass wir gut draußen sitzen konnten.

Jugendherberge auf dem Berg - 18 Prozent Steigung


Länger gebraucht als geplant haben wir auch deshalb, weil wir noch sechs Kilometer weiter fahren mussten als ursprünglich vorgesehen. Wir wollten eigentlich in Sankt Goar in der Jugendherberge absteigen, doch diese war wegen Umbau geschlossen. Also, hat Heiko in der Jugendherberge Oberwesel zwei Einzelzimmer (wegen Schnarch-Alarm) reserviert. Okay, dachte ich, sechs Kilometer weiter sollte kein Problem. Was ich allerdings nicht wusste: Die Herberge liegt ziemlich weit oben auf dem Berg, neben der Burg Schönburg. Herrliche Aussicht auf den Rhein, aber ein Hammeranstieg: Wir mussten zwei Kilometer hoch mit 18 Prozent Steigung. Mir ist oben fast die Schädeldecke weggeflogen, so habe ich gepumpt!

Dafür ist die Jugendherberge wirklich schön: sehr modern, fast stilvoll eingerichtete Zimmer, klasse Duschen, gutes Essen und: WLAN in jeder Ecke des Hauses! Deshalb konnte ich relativ zeitnah diesen Bericht des ersten Tages absetzen. Alles in allem war es ein guter Anfang - trotz des Regens. Ich bin froh, dass wir jetzt endlich unterwegs sind. 



5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Uwe-Jens, an deinem letzten Arbeitstag habe ich dich nicht mehr erwischt. Macht nix. Gut, dass du jetzt unterwegs bist! Erst mal wünsche ich euch viel Rückenwind! LG Dennis

Unknown hat gesagt…

Liebe Freunde, ich bekomme ein unglaubliches Fernweh wenn ich an Euch denke! Toll, dass Ihr unterwegs seid. Freue mich schon auf weitere Blog-Einträge.
Stefan

Unknown hat gesagt…

Hallo Ihr zwei,
Drücke alle Daumen, dass das Wetter bald besser wird und hoffe auf Euer nächstes Update.
Wilfried

Unknown hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Barbara Buchholz hat gesagt…

Lieber Uwe,
da hattet ihr euch aber ein Wetter ausgesucht. Aber jetzt kann es ja fast nur besser werden. Ich wünsch euch, dass die Regenhüllen dicht halten und die Pannen ausbleiben - und natürlich ordentlich Rückenwind!
Weiter gute Fahrt nach Süden & Grüße auf den Weg,
Barbara