Das volle Ausmaß der Zerstörung sollten wir zwar nicht zu sehen bekommen. Aber was wir sahen, vermittelte uns durchaus einen Eindruck davon, mit welcher Wucht das Wasser auf das Tal hernieder kam.
Und hier ein völlig zerstörter Smart!
Wir waren vor allem auf Braunsbach gespannt. Die Unwetterschäden dort hatten den Ort vergangene Woche in die Fernsehnachrichten katapultiert und ihm über Nacht zu trauriger Berühmtheit verholfen. Noch vor Braunsbach wurden wir aufgehalten, da der Radweg von einem abgerutschten Hang versperrt war.
Als wir uns auf einem anderen Weg zum Ortseingang vorgearbeitet hatten, erfuhren wir, dass der Ort aus Sicherheitsgründen gesperrt war - auch für Fahrradfahrer.
Als wir uns auf einem anderen Weg zum Ortseingang vorgearbeitet hatten, erfuhren wir, dass der Ort aus Sicherheitsgründen gesperrt war - auch für Fahrradfahrer.
Wir mussten eine Umleitung nehmen - und die hatte es in sich. Zwar war sie nicht länger als der ursprünglich geplante Weg durch das Tal, aber deutlich anstrengender, da wir das Kocher-Tal verlassen mussten. Wir kämpften uns einen 4-5 Kilometer langen Aufstieg mit rund 10 Prozent Steigung hinauf, um dann wieder hinunter ins Kocher-Tal zu düsen. Somit hatten wir auch an diesem Tag gut 1000 Höhenmeter bewältigt.
In Schwäbisch Hall nahmen uns die Dachgeber Karina und Peter herzlich bei sich auf. Wir durften sogar zwei Nächte bleiben, was bei durchreisenden Radfahrern eigentlich nicht üblich ist. Also blieben wir auch Sonntag in Schwäbisch Hall und verbrachten dort einen entspannten Ruhetag - ohne einen Kilometer Rad zu fahren.
Hier ein paar Bilder aus dem schönen Schwäbisch Hall:
Mit Karinas Hilfe hatten wir uns ein anspruchsvolles Besichtigungsprogramm zusammengestellt, das wir auch diszipliniert abspulten. Am besten hat mir die Picasso-Ausstellung in der Wüth-Kunsthalle gefallen - bei freiem Eintritt! Als dann am Nachmittag die Sonne herauskam, belohnten wir uns mit dem ersten Biergartenbesuch in 2016. Und am Abend bekamen wir ein köstliches Essen von Karina und Peter serviert - Spargel, Schinken und sehr leckere Kräuterflädle. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an unsere Gastgeber: Wir fühlten uns sehr wohl bei euch.
Hier ein paar Eindrücke von unserer heutigen Tour - 110 Kilometer mit 1000 Höhenmetern,
Eines von mehreren Stadttoren von Nördlingen. |
Ein Limes-Turm der Römer bei Ellwangen. |
Und wir haben heute die erste 500 voll gemacht!
Insgesamt sind wir jetzt 525 Kilometer geradelt. Für morgen stehen 65 Kilometer nach Augsburg auf dem Plan. In der alten Fugger-Stadt legen wir einen weiteren Ruhe- und Besichtigungstag ein.
2 Kommentare:
Männer,
es ist wirklich offensichtlich: mit dem Fahrrad unterwegs zu sein bringt viel mehr Möglichkeiten, neues kennen zu lernen. Es ist wirklich toll, die Fotos der Etappen zu sehen. Mir war immer schon klar, dass bereits Deutschland super schöne Städte und Landschaften zu bieten hat. Leider muss ich feststellen, dass "Wandermuskeln" auf dem Fahrrad nicht viel bringen. Aber ich bleibe dran. Eben habe ich mir die besprochene Garmin-Halterung an den Lenker montiert, morgen gibt´s mit Schumi eine kleine Abendrunde.
Weiterhin viel Spaß und herzliche Grüße!
Stefan
Hi Stefan,
danke für dein Kommentar. Wenn du mit Schumi fährst, fahr nicht mit hohen Gängen. Das würde deine Knie nur aufs Neue extrem belasten. Lieber kleine Gänge, dafür schneller treten. 80-100 Umdrehungen in der Minute sind Minimum.
Lieben Gruß, Uwe
Kommentar veröffentlichen