Freitag, 3. Juni 2016

Vom Rhein in den Odenwald

Die letzten beiden Tage waren wettermäßig durchwachsen: Am Donnerstag, 2.6., sind wir - ohne nass zu werden - von Oberwesel nach Darmstadt geradelt.


Das Hochwasser des Rheins behinderte uns weiter, so dass wir meistens auf parallel verlaufenden Straßen gefahren sind. Wir kamen gut voran - bis wir auch auf der Ausweichroute Hochwasser hatten. Umdrehen war keine Option - also mussten wir durch. Das Wasser stand auf 1,5 Kilometer kniehoch auf der Straße. Also: Schuhe ausgezogen, Hosen hochgekrempelt - und los. Hier die Videos dazu:






Am Nachmittag kam die Sonne raus und mein Thermometer zeigte bis zu 28 Grad an. Darmstadt erreichten wir nach 105 Kilometern. Wir übernachteten bei Birgit und Wolfgang, zwei begeisterten Reiseradlern, die ebenfalls der Dachgeber-Community angehören und andere Radler kostenlos aufnehmen. Die beiden haben uns sehr herzlich empfangen und köstlich bewirtet. Bei gutem Rotwein quatschten wir bis spät am Abend übers Radfahren, über Reisepläne, über Politik und vieles mehr. Wir konnten sogar in getrennten Zimmern übernachten - mir wurde das Wohnzimmer überlassen! Und auch das Früstück ließ nichts zu wünschen übrig. Liebe Birgit, lieber Wolfgang - danke nochmal für alles. Wir haben uns sehr wohl gefühlt bei euch.

Birgit in unserer Mitte!
Unsere heutige Etappe (3. Juni) führte uns nach Walldürn im nördlichsten Zipfel Baden-Württembergs. Auf und ab ging es durch den Odenwald. Am Ende des Tages hatten wir 85 Kiometer und knapp 1300 Höhenmeter auf der Uhr. Ab Mittag regnete es wieder, bis wir im Ziel ankamen. Da es dennoch relativ warm war, schwitzten wir bergauf aus allen Löchern. Am ersten Berg mussten wir sogar absteigen und schieben, da uns der Track einen matschigen Waldweg mit ca. 15 Prozent Steigung hinaufführte. Das war mit 26 Kio Gepäck nicht zu schaffen.

Auch die weiteren Anstiege hatten es in sich. Ich war jedenfalls zwischendurch ganz schön kaputt, wie das folgende Video zeigt.



Kurz vor dem Ziel testeten wir dann mal unser "Bilderstöckchen" (Selfie-Stick) für ein gemeinsames Video. 



Morgen geht es weiter nach Schwäbisch Hall, ca. 85 Kilometer. Unsere Dachgeber dort haben uns schon per Mail vorgewarnt, dass es ziemlich stark regnen soll. Heiko bekam auch schon eine Unwetterwarnung auf sein Handy geschickt. Schauen wir mal, dann sehen wir schon. In Schwäbisch Hall werden wir unseren ersten Ruhetag einlegen. 



  

3 Kommentare:

Uli Gajek hat gesagt…

Hallo Jungs, echt tapfer sich unter diesen Bedingungen in Richtung Süden durchzukämpfen. Ich drücke euch die Daumen, dass die Bedingungen bald besser werden......eure Blog-Doku finde ich übrigens spannend und sehr unterhaltsam - der Mix aus Text und Bild ist sehr gelungen! Lasst euch nicht unterkriegen....Sportliche Grüße aus BAM, Uli

Uwe hat gesagt…

Danke, lieber Uli! Schöne Grüße, Uwe

Anonym hat gesagt…

Hi Uwe,

da habt Ihr auf den ersten Etappen ja schon allerhand erlebt, obwohl ihr noch gar nicht aus Detuschland raus seid.

Ich wünsche euch weiterhin gute Fahrt und etwas besseres Wetter (zumindest weniger hoch überschwemmte Strassen :-) )

Markus